Gartentipp für die 45. Kalenderwoche

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Tipps für den Obstgarten

Bedenken Sie, das sind Empfehlungen. Beobachten Sie die Natur. Es herrschen in unserer Region Temperatur-, Pflanz- und Ernteschwankungen.

Äpfel aufbewahren

Wenn Sie keinen kühl-feuchten Keller zur Verfügung haben, können Sie Äpfel in kleineren Mengen trocken in Folienbeuteln im Kühlschrank aufbewahren. Stechen Sie für den Gasaustausch mit einer Stricknadel einige Löcher (etwa fünf) in jeden Beutel.

Ernte von Wildfrüchten

Mit den ersten Frösten werden die sauren Gerbstoffe von Schlehen und Mispeln abgebaut. Daher darf man diese Wildfrüchte erst nach Frosteinwirkung ernten bzw. verzehren. Entgegen landläufiger Meinung verhält es sich mit Scheinquitten ('Chaenomeles') anders. 'Chaenomeles'-Früchte haben kein Problem mit Gerbsäuren. Sie sind extrem reich an Fruchtsäuren, hervorragend verwertbar, und dies nicht erst nach einer Frostnacht.

Johannis- und Stachelbeeren schneiden

Johannis- und Stachelbeeren können bei frostfreiem Wetter den ganzen Winter über geschnitten werden. Ein Schnitt vor Mitte November hat den Vorteil, dass der Infektionsdruck für die Rotpustelkrankheit etwas geringer ist. Mit Rotpustel infiziertes Schnittgut aus der Anlage entfernen und am besten verbrennen.

Sanddornbeeren ernten

Sanddornbeeren können immer noch geerntet werden. Bei längerer Kälteeinwirkung wird der Saft in den Beeren allerdings ranzig, sodass die Früchte vor dem Frost geerntet werden sollten. Wenn die Beeren schon zu weich sind, werden die fruchttragenden Astpartien abgeschnitten und gefrostet. Die gefrorenen Beeren lassen sich dann leicht abschlagen.

Wurzelschnittlinge von Himbeeren

Bei offenem Wetter können Himbeeren durch Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber nur dünn mit Boden abgedeckt. Brombeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt und umgesetzt werden.

Schorf an Apfel

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Wenn Ihre Apfelbäume stark mit Schorf befallen waren, sollten Sie das Laub möglichst fein zerkleinern (z.B. mit einem Rasenmäher). Dadurch verrotten die Blätter schneller und die Infektionsgefahr für das Folgejahr sinkt.

Vermehrung durch Absenker

Vermehrung durch Absenker

Stachelbeeren und Brombeeren können durch Absenker vermehrt werden. Dabei werden kräftige einjährige Triebe von der Mutterpflanze in eine Vertiefung abgesenkt, in der Mitte festgesteckt und mit Erde bedeckt. In beiden Fällen sollte die Bewurzelung bis zum nächsten Herbst ausreichend stark für eine neue Pflanze sein.

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Tipps für den Gemüsegarten

Beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum, Ertrag und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.

Endivie zubereiten

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Bei der Zubereitung von Endiviensalat sollten Sie die Blätter im Ganzen gründlich waschen und nicht erst, wenn sie in Streifen geschnitten sind. Denn an den Schnittstellen treten wertvolle Inhaltsstoffe aus und gehen mit dem Waschwasser verloren wie zum Beispiel der gesundheitsfördernde Bitterstoff Intybin. Übrigens: Man kann Endivie auch gekocht in Suppen oder als Wintergemüse essen.

Rost an Lauch

Wenn der Lauch im Garten von Rost befallen war (erkenntlich an kräftig orangefarbenen Flecken), sollten Sie die Erntereste außerhalb des Gemüsegartens entsorgen. Achten Sie im nächsten Jahr auf großzügige Pflanzabstände (etwa 40 x 20 cm), um einem Befall vorzubeugen.

Fruchtfolgen aufzeichnen

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Eine auf Jahre hin abgestimmte Fruchtfolge erfordert eine gründliche Planung. Tragen Sie dazu die diesjährige Belegung der Gemüsebeete in eine Gartenskizze ein. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.

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Tipps für den Ziergarten

Beim Säen, Pflanzen und Pflegen und können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.

Blumenzwiebeln pflanzen

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Wie schon in der letzten Kalenderausgabe erwähnt: Bis Ende des Monats werden die Blumenzwiebeln für das Frühjahr gepflanzt. Dazu gehören zum Beispiel Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Alpenveilchen, Tulpen, Narzissen, Blausternchen, Schneeglanz, Winterlinge und Hundszahn. Achten Sie darauf, dass Sie Blumenzwiebeln aus Kulturmaterial verwenden und keine Wildherkünfte kaufen. Besonders bei Schneeglöckchen, Alpenveilchen, Anemonen und Winterlingen werden immer noch viele Pflanzen der Natur entnommen. Übrigens: Früher gruben Gärtner Holunderblätter unterhalb der Zwiebeln im Boden ein. Der Geruch der Blätter sollte anscheinend Wühlmäuse zumindest so lange fernhalten, bis die Blätter zersetzt sind.

Gießen

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Koniferen sollten Sie also auch im Winter in der frostfreien Zeit gießen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Pflanzen sonnenexponiert stehen und es längere Zeit nicht mehr geregnet hat. Trockenschäden wie braune Nadeln sind nur eine mögliche Folge. Im ungünstigsten Fall stirbt die Pflanze auch ganz ab. Verbräunte Nadeln sind somit nicht immer allein auf Pilzerreger zurückzuführen, auch Umwelteinflüsse können die Ursache sein.

Immergrüne gründlich wässern

Denken Sie daran: Immergrüne Pflanzen verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Daher wässern Sie vor der Frostperiode und bei mildem Wetter die Pflanzen gründlich. Die wenigsten Pflanzen erfrieren im Winter, sondern vertrocknen eher.

Herbstlaub

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Herbstlaub ist kein Müll! Die Laubdecke schützt Boden und Pflanzen. Störendes Laub (etwa auf dem Rasen) kann kompostiert werden. Gute Humusbildner sind Hainbuchenblätter. Nur langsam verrotten dagegen Eichenlaub sowie Kiefern- und Fichtennadeln. Für das sich weniger gut zersetzende Herbstlaub kann ein Dauerkomposthaufen errichtet werden, der die Möglichkeit bietet, Laubkompost als Torfersatz zu entnehmen.

Pampasgras schützen

Binden Sie die Blätter des Pampasgrases schopfartig zusammen, um die starken Herbstniederschläge seitlich abzuleiten. Auf diese Weise ist die Pflanze vor Staunässe geschützt.

 

Wasserleitungen im Außenbereich

Stellen Sie vor dem ersten starken Frost die Wasserleitungen für den Außenbereich ab und entleeren Sie die Leitungen. Zur Sicherheit können Sie die Zapfstellen dicht mit Stroh einpacken. Hähne aus Messing sind besonders empfindlich, daher sorgfältig umwickeln (aufgedreht lassen!) oder abschrauben und frostsicher lagern.

Staudenpflanzung

Staudenpflanzung

Stauden können grundsätzlich auch im Herbst gepflanzt werden. Weniger geeignet sind allerdings Herbstanemonen und Gräser. Auch alle anderen Pflanzen, die im Herbst bereits eingezogen sind, sollten Sie erst im Frühjahr kaufen, wenn die Arten beginnen auszutreiben.

Quellentexte: Eugen Ulmer Verlag; Newsletter Gartenkalender von Werner Ollig, Doris Spychalski, Thomas Lohrer, Tjards Wendebourg, Martin Staffler, Sylvia Riecker Bilder und Illustrationen: Hans Peter Nagelpusch

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