Gartentipp für die 37. Kalenderwoche


Tipps für den Obstgarten
Bedenken Sie, das sind Empfehlungen. Beobachten Sie die Natur. Es herrschen in unserer Region Temperatur-, Pflanz- und Ernteschwankungen.
Haselnüsse ernten

Wenn Sie einen Wintervorrat an Haselnüssen anlegen wollen, dürfen Sie nur reife Früchte durch Schütteln ernten. Vorzeitig geerntete Früchte schrumpfen und sind nicht haltbar. Entfernen Sie die Fruchthüllen und trocknen Sie die Nüsse locker ausgebreitet an einem warmen Ort.
Obstlagerung

Lagern Sie Obst so kühl (2 bis 5 °C) und feucht (etwa 80 % Luftfeuchtigkeit) wie möglich. Höhere Temperaturen verkürzen die Lagerzeit, bei zu geringer Luftfeuchtigkeit welken die Früchte schneller.
Reifezustand

Mithilfe einer Lugol`schen Lösung (bekommt man in der Apotheke), die auf die Schnittfläche eines quer geteilten Apfels gesprüht oder gepinselt wird, kann man den Reifegrad sehr gut bestimmen. Denn die Jodkalilösung färbt die vorhandene Stärke in der Frucht schwarz an. Mit zunehmender Reife wird die Stärke in Zucker umgebaut. Je dunkler die Schnittfläche ist, desto mehr Stärke ist vorhanden, das heißt, die Frucht ist noch unreif.


Tipps für den Gemüsegarten
Beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum, Ertrag und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.
Florfliegen fördern

Florfliegen sind wichtige Nützlinge im Garten. Als Überwinterungshilfe für die Insekten sollte man das Herbstlaub unter den Sträuchern liegen lassen. Sie können auch Florfliegen-Überwinterungskästen im Garten aufstellen. Diese mit Stroh gefüllten, in 1,60 m Höhe an einem kräftigen Pfahl angebrachten Kästen dürfen im Herbst und Winter auf keinen Fall mehr geöffnet werden.
Pilzfäule am Salat
An Salatpflanzen können verschiedene Arten von Pilzfäule auftreten, die sich in ihren Symptomen aber deutlich unterscheiden. Dazu gehören Grauschimmel, Sclerotiniafäule und Schwarzfäule. Gemeinsam sind aber die möglichen Maßnahmen zur Vorbeugung. Hatten Sie also in diesem Jahr mit Fäulnis an Ihren Salatpflanzen zu kämpfen, beachten Sie für Ihre nächste Kultur von Salat folgende Dinge: Setzen Sie die Salatpflanzen mit einem weiten Pflanzenabstand und nicht zu tief. Greifen Sie auf Sorten mit einem aufrechten Wuchs zurück. Und entfernen Sie die Erntereste in diesem Jahr gründlich.
Gemüseaussaaten

Im September können folgende Gemüsearten für die Überwinterung ausgesät werden: Frühlingszwiebeln, Feldsalat , Spinat, Petersilie, Löffelkraut, Winterkopfsalat, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Winterwirsing, Winterkresse, Kümmel, Nachtkerze und Winterportulak. Stand der Winterportulak (auch Kubaspinat oder Winterpostelein) schon im Garten, laufen jetzt bereits die Sämlinge aus Selbstaussaat auf.
Kohlschädlinge

Kontrollieren Sie die Kohlpflanzen laufend auf Befall durch verschiedene Kohlschädlinge, deren Eier immer an der Blattunterseite zu finden sind.


Tipps für den Ziergarten
Beim Säen, Pflanzen und Pflegen und können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.
Blumenwiesen aussäen - Lebensraum schaffen

Eine Blumenwiese bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten. Wenn Sie die Mischung aus Gräsern und Kräutern bereits im September aussäen, trägt die Wiese im kommenden Jahr schon einen prächtigen Blütenflor. Die Gräser werden je nach Wetterlage zum größten Teil noch keimen, die Samen der Blumen und Kräuter überwintern dagegen im Boden und keimen erst im kommenden Frühjahr. Verzichten Sie auf eine Stickstoffdüngung, da die Artenvielfalt auf einem mageren Boden am größten ist.
Rosen

Der Herbst ist bekanntlich eine günstige Pflanzzeit für Rosen. Wer jetzt nach neuen Sorten Ausschau hält, sollte insbesondere auf die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen achten. Wählen Sie am besten ADR-Rosen aus, denn diese Sorten haben unter Praxisbedingungen eine hohe Widerstandsfähigkeit bewiesen. Namhafte Firmen weisen mit Symbolen auf die Resistenz gegen Rost und Sternrußtau bei Rosen in ihrem Sortiment hin. Die Überwinterung des Sternrußtau-Pilzes erfolgt im abgefallenen Laub sowie in Schnittgutresten. Diese stellen somit die Quelle für Neuinfektionen im Frühjahr dar. Deshalb sollten Sie Falllaub und das Schnittgut befallener Rosen vollständig aus dem Garten entfernen. Kompostieren dürfen Sie diese Bioabfälle aber nicht.
Pflanzsaison

Die Pflanzsaison beginnt. Jetzt werden immergrüne Gehölze wie Koniferen, Ilex, Kirschlorbeer, Buchs und Rhododendron gepflanzt. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich noch vor dem Frost zu akklimatisieren.
Virusinfekte an Dahlien
Virusinfizierte Dahlien, erkennbar an gelblich-grün gescheckten, gewellten oder verkrüppelten Blättern, müssen umgehend aus dem Bestand entfernt und vernichtet werden. Da Blattläuse und Blattwanzen das Dahlien-Mosaikvirus übertragen können, darf man die Pflanzen keinesfalls auf den Kompost geben. Desinfizieren Sie gegebenenfalls auch benutzte Schnittwerkzeuge.
Quelle: Eugen Ulmer Verlag; Newsletter Gartenkalender von Werner Ollig, Doris Spychalski, Thomas Lohrer, Tjards Wendebourg, Martin Staffler
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